Vom An-Institut zum Wegbereiter der Kreislaufwirtschaft für eine nachhaltige Kunststoffindustrie. Solche Geschichten werden nicht nur im Silicon Valley, sondern auch am Niederrhein geschrieben.
Bildunterschrift: Geschäftsführung der FKuR Kunststoff GmbH, v. l. Carmen Michels, Patrick Zimmermann, Daniel Peltzer (Bild: ©FKuR Kunststoff GmbH)
Was damals mit wenigen Mitarbeitern und einem Laborextruder am Standort Willich begann, ist heute zu einem bedeutenden Unternehmen in der Biokunststoff-Branche geworden. Auf dem über 7.000 m² großen Firmengelände entwickelt und produziert die FKuR innovative Biokunststoff-Compounds. Ergänzt werden die eigenen Granulate durch ein breites Distributions-Portfolio an biobasierten Biokunststoffen sowie hochwertigen Post-Consumer-Rezyklaten. Mittlerweile produziert und vertreibt die FKuR Unternehmensgruppe seine Kunststofflösungen von drei weltweiten Standorten. Eingebettet in die Gruppe sind neben der FKuR Kunststoff GmbH, die vom Sitz des Unternehmens in Willich/Deutschland den europäischen Markt beliefert, auch das US-Marketing- & Vertriebsbüro der FKuR Plastics Corp. (Texas/USA) sowie das im Jahr 2019 gegründete und in Pune/Indien produzierende Joint Venture SKYi FKuR Biopolymers
Pvt Ltd.
20 Jahre Biokunststoff, 30 Jahre Nachhaltigkeit
„In diesem Jahr feiern wir nicht nur 20 Jahre FKuR, sondern auch mehr als 30 Jahre Einsatz für die Kreislaufwirtschaft“, betont Geschäftsführerin Carmen Michels. Die Wurzeln der FKuR gehen auf das Jahr 1992 zurück, als sie als Forschungsinstitut unter dem Namen Forschungsinstitut Kunststoff und Recycling (FKuR) gegründet wurde. Seit seinen Anfängen hat sich das Unternehmen dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Angefangen hat damals alles mit der Frage, wie Kunststoffprodukte besser recycelt werden können. Als das Kunststoff-Recycling Ende der 1990er Jahre in Deutschland den Kinderschuhen entwachsen war, fokussierte sich FKuR auf die Entwicklung biologisch abbaubarer Kunststoffe. Diesem Schritt folgte die Neufirmierung als FKuR Kunststoff GmbH mit der Unternehmensphilosophie ‚Plastics made by Nature!‘. „Für uns war und ist die Natur der beste Recycler. Deshalb haben wir mit der Natur als Leitfaden und unserer Leidenschaft für Kunststoffe eine einzigartige Palette an Biokunststoffen und kreislauffähigen Granulaten entwickelt“, erklärt Patrick Zimmermann. Im Laufe der weiteren Firmengeschichte ergänzte das Unternehmen seine eigenen Compounds um biobasierte Distributionsprodukte, wie z.B. dem biobasierten I’m green Polyethylen™ (Bio-PE) der Braskem S.A., dem Bio-PET der taiwanesischen Fenc-Gruppe sowie zuletzt den hochwertigen Post-Consumer-Rezyklaten der Firma Kaskada Ltd.
Ziel: Kohlenstoff im Kreislauf führen
„Wir sind überzeugt, dass die Zukunft des Kunststoffs kohlenstoffneutral sein muss: zum Schutz unseres Planeten und für einen verantwortungsvolleren Umgang mit den uns gegebenen, begrenzten Ressourcen. Daher waren diese strategischen Kooperationen für uns der nächste logische Schritt in unserer Mission ‚Plastics care for Future‘“, erklärt Daniel Peltzer, ebenfalls Geschäftsführer bei FKuR. Heute ist FKuR einer der führenden Anbieter nachhaltiger Kunststoffgranulate. Von biobasierten und abbaubaren Biokunststoffe über hochwertige Rezyklate, bietet FKuR seinen Kunden eine konkurrenzlose Produktvielfallt für eine Vielzahl von Anwendungen und Verarbeitungsverfahren. „Die zentrale Philosophie der FKuR ist ein neues Denken des zukünftigen Kunststoffzeitalters, so problemverbunden und erfolgreich zugleich es sich gegenwärtig auch präsentiert. Die Suche nach nachhaltigen Lösungen ist ein wichtiger Bestandteil unserer DNA geworden. Wir sind dankbar und stolz, dass wir in den letzten 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Kunststoffindustrie leisten durften. Unser Dank gilt dabei vor allem den Menschen, die FKuR ausmachen, unseren Gesellschaftern, die alle im Unternehmen tätig sind, sowie unseren Mitarbeitern & Mitarbeiterinnen, die hochmotiviert für unseren Erfolg arbeiten. Garant unseres Erfolgs sind in gleicher Weise die Partner, die uns begleiten: Kunden, Lieferanten, Entwicklungs- und Distributionspartner.“, so Dr. Edmund Dolfen, Gründer und Wegbereiter der FKuR.
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